Mittwoch, 11. März 2009

Let‘s grow together – Europa wächst zusammen

Es ist wieder Frühling und der Hanf wird auch dieses Jahr sprießen und blühen, Prohibition hin oder her.
Einige Länder (Tschechien, Spanien, Niederlande, (Nieder)-Österreich oder die Schweiz) schauen mehr oder weniger weg, wenn es um den Anbau von ein paar Pflanzen im Vorgarten geht.

Andere wiederum, darunter leider auch Deutschland, behandeln ihre KleinstgärtnerInnen immer noch wie Verbrecher. Dass durch Repression der Konsum nicht eingedämmt werden kann, belegen sämtliche Studien und Statistiken. Andere Nationen haben das verstanden und, soweit im Rahmen der internationalen Verträge möglich, zumindest den Anbau für den Eigenbedarf entkriminalisiert, in den USA geht man momentan sogar noch ein wenig weiter: Kalifornische Abgeordnete denken ernsthaft über eine Legalisierung des wichtigsten kalifornischen Agrarprodukts nach, in Oakland entwickelt sich eine prosperierende medizinische Coffeeshopszene und der US-Generalstaatsanwalt hat die DEA angewiesen, die Verfolgung der Produktionstätten und Produzenten von „Medical Pot“ ab sofort zu einzustellen. Die Wirtschaftskrise tut ihr Übriges, um die Rufe nach dem Ende der Prohibition aus der amerikanischen Zivilgesellschaft immer lauter werden zu lassen: „Yes we Cannabis“ Unsere Redaktion fragt sich auch seit Anfang der Krise, was man denn den ganzen Tag treiben soll, wenn der Job weg ist, die Kohle fehlt und das Gras schlecht ist? Weed anbauen sicher nicht. Is‘ ja verboten. Gelle?
Wir wollen mit dieser Ausgabe besonders den Lesern danken, die uns im Laufe der vergangen Monate mit wunderschönen Bildern und Texten versorgt haben. So können wir in dieser Ausgabe Beiträge aus sechs europäischen Ländern präsentieren, was uns auch ein wenig stolz macht. Genau wie unsere beiden Schwesterzeitschriften Spliff in Polen und Konoptikum in Tschechien und der Slowakei, die einen guten Teil dazu beigetragen haben, dass die Grow-Kultur auch in diesen Ländern aus ihren Kinderschuhen heraus gewachsen ist. Unsere Redaktion merkt anhand der vielen Zuschriften, dass das Maß an Unzufriedenheit mit deutscher Hanfpolitik immer größer wird und dass die Menschen hierzulande wieder etwas tun wollen. Schließlich geht es seit Blei-, Quecksilber- und Cadmiumfunden auch um die Gesundheit fast aller Hanfkonsumenten im deutschsprachigen Raum. Am 9. Mai findet in Berlin im Rahmen des Millenium Marihuana Marchs zum ersten mal der Hanftag statt, den das Hanf Journal dieses Jahr organisiert.
Die anonymste und sehr effektive Art des zivilen Ungehorsams wäre theoretisch der mittlere Finger für die Gras-Mafia, um das eingesparte Geld dann zukunftsorientiert im nächsten Growshop anzulegen. Aber nur theoretisch, wir wollen ja niemanden anstiften. So gestärkt wünschen wir allen @home Gärtnern eine erfolgreiche Out-und Indoorsaison, ohne Schädlinge, Diebe, Hagel- oder sonstige Schläge.
Wir würden uns freuen, am 9. Mai den Verantwortlichen direkt an ihrer Wirkungsstätte mal wieder zahlreich einheizen zu können, unter www.hanftag.de gibt es alle notwendigen Infos. Außerdem sucht die zur Schweizer Hanfinitative gegründete Hanfwehr noch Freiwillige, die sich an der Organisation des Hanftags beteiligen. Interessierte melden sich als Rekrut beim Hanfwerk .

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