Freitag, 19. November 2010

Keine Gnade für Rappaz

Haft und Hungerstreik gehen weiter

Das Begnadigungsgesuch von Bernard Rappaz wurde gestern, wie bei solchen Verfahren üblich unter Auschluss der Öffentlichkeit, vom Walliser Kantonsparlament mit 113 zu 14 Simmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Die 128 Abgeordneten entschieden hinter verschlossenen Türen über die Zukunft des Walliser Hanfbauern.
‘Jeder habe nach seinem Gewissen abgestimmt’, so Parlamentspräsident Jean-François Copt.
Bernard Rappaz befindet sich seit nunmehr 85 Tagen im Hungerstreik, die behandelten Ärtze bezeichnen seinen Zustand als “kritisch” und wehren sich zur Zeit vorm Bundesgericht gegen die angeordnete Zwangsernährung, die von den ihnen aus ethischen Gründen abgelehnt wird.

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