Dienstag, 13. Dezember 2011

K.O. Tropfen sind keine Droge

Tödliche Folgen staatlicher Drogenpropaganda

Früher kam mit Ausnahme polytoxikomaner Dauerdruffis niemand auf die Idee, sich mit den lebensgefährlichen K.O. Tropfen zu berauschen. Eine mit aller Medienmacht betriebenen Kampagne der damaligen Drogenbeauftragten Marion Caspers-Merck gegen die “neue Killerdroge Liquid Extasy” im Jahr 2001 führte dazu, dass GHB (4-Hydroxybutansäure) oder GBL (Butyro-1,4-lacton) schnell bekannt wurden in der Partyszene Fuß fassen konnte. GBL wirkt genau wie GHB, da es nach der Einnahme im Körper sofort zu GHB umgewandelt wird. Partygänger, die vorher nie auf die Idee gekommen wären, freiwillig K.O. Tropfen zu schlucken, probierten nach der unfreiwilligen, staatlichen Werbekampagne das angeblich flüssige Extasy und wachten bei einer Überdosierung im besten Falle in der Notaufaufnahme auf.
Leider haben die Medien bis zum heutigen Tage nicht gelernt, wie gefährlich das Verbreiten solcher Halb-Wahrheiten sein kann, denn im Rahmen der aktuellen Berichterstattung zu den Vergiftungsfällen auf Berliner Weihnachtsmärkten benutzen viele Medien wieder das Unwort “Liquid Extasy”.

Merke: Extasy und GHB bzw. GBL sind zwei komplett verschiedene Substanzen und unterscheiden sich grundlegend in Zusammensetzung, Wirkung und Gefahrenpotential. GBL oder GHB eignen sich nicht zum Berauschen, weil die Gefahr einer Überdosierung sehr hoch ist.

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