Freitag, 20. Januar 2012

Nutzlos wegen fehlender Zulassung?

Wie die Pharmalobby Meinung macht

Heute kann man in der Pharmazeutischen Zeitung lesen, dass gegen Rheumatoide Arthritis lediglich ein bestimmtes Medikament helfe. Andere seien aus verschiedenen Gründen nicht wirksam, so die Zeitung weiter, und Cannabis helfe auch nicht. Die Begründung hierfür liest sich seltsam: Es helfe nicht, weil es nur bei MS zugelassen sei.

Die aktuelle Forschung widerspricht dieser These, die auch nur mit der fehlenden Indikation begründet wird, nicht mit der tatsächlichen Wirkungsweise von Cannabis bei rheumatischen Erkrankungen, die man hier einsehen kann.
Dass der größte Anteil der Patienten, bei denen in Deutschland Cannabis als Medizin erfolgreich eingesetzt wird, Schmerzpatienten sind, bleibt genau wie andere Indikationen, die es hierzulande durchaus gibt, komplett unerwähnt.

So läuft das eben: Nachdem man nicht verhindern konnte, dass Cannabis als Medizin zumindest nach der Überwindung einiger Hindernisse für Patienten zu bekommen ist, werden keine neuen Indikationen, beruhend auf den bereits gemachten Erfahrungen, zugelassen. So sparen sich die Kassen auch die Kostenübernahme für Schmerz- und andere Cannabispatienten, da ein so genannter “Off-Label-Use” zwar legal ist, die Kassen aber nicht zur Kostenübernahme verpflichtet.

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