Montag, 18. Juni 2012

Reine Konzentrationssache

Dyckmans über den gesunkenen Wirkstoffgehalt im Gras

Der Chef des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, griff anlässlich der Vorstellung des Drogen- und Suchtberichts 2012 wieder die gewagte These eines gesteigerten Wirkstoffgehalts bei Hanfblüten auf:

“Von Cannabis, das durch die zunehmende Züchtung in Indoor-Plantagen häufig eine deutlich höhere Wirkstoffkonzentration aufweist, geht ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko aus.”

Das Hanf Journal hat bereits häufiger auf die Milchmädchenrechnung hingewiesen, die hinter diesen Zahlen steckt.
Ungeahnte Rückendeckung gibt es nun von der Bundesdrogenbeauftragten, die auf abgeordnetenwatch.de im Prinzip zugibt, dass
– der Wirkstoffgehalt seit 1997 insgesamt gefallen und nicht angestiegen ist.
– keine Zahlen vorliegen, die älter als 30 Jahre sind und mit den aktuellen verglichen werden können.
– nur eine kurzfristige Steigerung Ende der 1990er Jahre festgestellt werden konnte.

Ebenfalls anlässlich der Vorstellung des Drogen- und Suchtberichts sagte Frau Dyckmans übrigens Ende März, dass ‘Cannabis zu Unrecht als “weiche Droge” gelte, da es in deutlich höheren Konzentrationen als früher am Markt und heute einfach ein anderer Stoff sei.’ Noch Fragen?

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