Montag, 18. Oktober 2004

Die Bundesseuchenstelle warnt: Immer mehr gefährliche Drogen im Umlauf.

Nach dem Lesen der beiden Illustrierten „Focus“ und „Spiegel“ stellt die Bundesseuchenstelle fest, dass alle Drogen böse sind. Und das ist auch gut so!
Denn Drogen machen nicht nur stumpfsinnig, blöd und abhängig, sondern zum Teil sogar besoffen. Wiederum andere Quellen aus dem Jahre 1610 lassen uns vermuten, dass durch den oralen Konsum von manchen Pilzen sogar gespaltene Persönlichkeiten hervorgerufen werden. Und selbst Jesus machte ja aus Wasser Wein! Man sieht also: Nicht nur Drogen, sondern auch deren Konsumenten sind hochgradig gefährlich und unberechenbar.

Daher wendet sich die
Bundesseuchenstelle an alle ehrbaren Bürger und warnt sie vor
dem Kontakt mit folgend beschriebenen Risikogruppen:

  1. Der Haschisch-Spritzer

Der Bodensatz
unserer Gesellschaft besteht aus Haschisch-Spritzern. Diese
rotäugigen, trägen Gesellen sind für gewöhnlich
zu allem bereit um an ihre nächste Ration des
nervenzerfressenden Rauschgifts zu kommen. Häufig kommt es dabei
zur sitzenden Blockierung oft genutzter Couches. Diese wird erst
wieder aufgehoben, wenn der Patient mit der kritischen Dosis
Marijuana versorgt wurde, die es zulässt, dass er ins Bett geht.

  1. XTC- / Speed-„User“

Exctasy-/Speed-Konsumenten
sind vordergründig unheimlich glücklich. Doch in den von
jahrelangem chronischem Konsum zerfressenen Gehirnen sieht es anders
aus. Leere und Stille wetteifern dort mit dem äußerlichen
Wummern der Bassboxen. Auch soll so manchen User schon mal die
Pupille geplatzt sein. Man merke: Jede über ein vernünftiges
Maß hinaus glückliche Person gilt als schwer verdächtig.
Lachende sollten sofort provisorisch bei der nächsten
Polizeidienststelle angezeigt werden.

  1. Die Junks (Heroin)

Hierzu empfiehlt
die Bundesseuchenstelle nur, den Film „Bahnhof Zoo“ von
Christiane F. zu gucken. Genau so ist es nämlich.

  1. Tripper (Pilze/LSD)

Auf Halluzinogenen
zu sein ist wie kurzzeitig wahnsinnig zu sein. Das sagen selbst
Verfechter dieser Substanzen. Kein Wunder also, dass der von
Halluzinogenen Abhängige ein enormes Gefahrenpotenzial
darstellt. Außerdem führen diese Drogen zu langen
ungewaschenen Haaren.

  1. Kokser

Nach ersten
Gerüchten der Kokserei auf Camp David und merkwürdigen
Anrufen höchster Stellen in unserem Referat verbietet sich die
Bundesseuchenstelle jedwede diskriminierender Aussage zum Thema
„Kokain“. Kokain ist eine tolle Droge und nur wundervolle und
erfolgreiche oder wundervoll erfolgreiche Menschen nehmen Kokain.
Lang lebe Herr Bush!

  1. Suffköppe

Aus eigener
Erfahrung muss die Bundesseuchenstelle bei Alkohol feststellen, dass
ein Glas Rotwein am Abend gesund und so ein paar Bierchen doch gar
nicht so schlecht sein können. Alkohol ist keine Droge –
anderweitige Aussagen zeugen von einem schwach ausgeprägten
Nationalbewusstsein.

  1. Holzhammer

Eine besonders
Besorgnis erregende Entwicklung ist das Aufkommen von immer neuen
Drogen unter unseren Kindern und Jugendlichen. Exemplarisch genannt
sei hier der Trend des „Holzhammerings“. Eigentlich schon seit
Jahrhunderten verbreitet, gewinnt diese Methode der Betäubung in
letzter Zeit immer mehr Anhänger. Doch die todesgefährlichen
Holzschläge auf den Kopf erzeugen nicht nur rauschähnliche
Zustände, sondern auch den Tod.

Sollten Sie einer dieser Risikogruppe
begegnen, wenden Sie sich sofort an die nächste
Polizeidienstelle und rufen Sie mehrmals laut um Hilfe!

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