Samstag, 9. Oktober 2004

Die Hanfberatung im Hanf Journal

Erste Hilfe für Kiffer

 

Die
Hanfparade ist vorbei, der Sommer neigt sich dem Endeentgegen und
ungeklärte Fragen werden an dieser Stelle beantwortet. Es ist haltimmer
wie es ist und so wird es auf dieser Seite auch diesen Monat
bleiben.Wenn dir trotz der tollen Antworten noch etwas auf dem Herzen
liegt, dann maileeinfach einmal an hanfberatung@hanfjournal.deund es wird dir sicher geholfen.

 

 

Claudia (16) aus Stuttgart fragt:

„Hi Kascha,

erklär
mir doch mal wie das mit einem „Spion“ funktioniert.Ein Freund von
meinem Bruder meinte letztens, dass das eine feine Sache ist,ein Joint,
der wie eine Zigarette aussieht. Wie kriegt man das am besten hin?Ich
hab es mal probiert aber das Ergebnis war völlig verkrumpelt und ließ
sichnicht rauchen, hat auch nicht mal wirklich gewirkt.“

 

Kascha antwortet:

„Hallo Claudia,

das
erklär ich dir gern. Dazu gibt es mehrere verschiedeneMethoden. Du hast
es sicher erst einmal mit der offensichtlichsten probiert:Den Tabak aus
einer Zigarette gebröselt, mit Gras gemischt und dann
wiederreingestopft. Kann man machen, ist aber sehr aufwendig und klappt
meist nichtbeim ersten Versuch. Außerdem sollte man beispielsweise den
Filter mit einerPinzette raus ziehen und durch einen aus Pappe
gerollten Filtertip ersetzen,sonst bleibt das ganze gute THC hängen.

Schon
besser geht es mit diesen Zigarettenhülsen zumSelberstopfen mit
entsprechender Apparatur. Das gibt’s beispielsweise imSupermarkt. Da
ist der Tabak schon draußen, und du kriegst ihn mit demStopfgerät auch
leicht wieder rein. Man muss nur an den Filter denken.

Letztens
habe ich in Amsterdam auch etwas sehr niedlichesgesehen, Papers, die
wie Zigaretten aussehen. Da ist einfach ein Filter mitrauf gedruckt und
Papierstärke und -struktur entsprechen„Filterzigarettenpapier“, sodass
es beim Abbrennen auch noch so aussieht. Damuss man dann nur
entsprechend gerade drehen können.

Mit Sicherheit führen noch einige andere Wege nach Rom, aberich denke das sind erst einmal die gebräuchlichsten.“

 

 

Steve (ohne Alter und Wohnort) möchte wissen:

 

„Hey Kascha !!!

Ich
hätte da mal eine Frage zum Thema: Gießwasser. WelchesWasser ist das
beste: Regenwasser, abgekochtes Wasser oder Wasser aus dem Seeoder doch
lieber das aus dem Wasserhahn?

Wie
viel Ernte gibt eigentlich eine gesunde Pflanze „WhiteWidow“ wenn sie
mit Hesi-Produkten (Hesi Coco und SuperVit) unter normaler(leichter bis
starker Sonnenbestrahlung wächst)? Wie groß muss eine weiblichePflanze
„White Widow“ sein, dass man eine Maximalernte erreicht, worauf mussman
achten?

Wie hoch ist die Strafe, wenn man Cannabis-Pflanzen beieiner polizeilichen Hausdurchsuchung findet??

Kannst
du mir sagen wie man seine Pflanzen am besten kreuzenkann, vielleicht
kannst du mir eine Internet-Seite und Links empfehlen, wo maneine
Kreuzungstabelle finden kann?“

 

Kascha gibt Antwort:

 

„Hey Steve,

das sind ja mal eine ganze Menge Fragen auf einmal. Malsehen, wo ich dir helfen kann.

Welches
Wasser am besten ist, musst du am pH-Wertfestmachen. Manchmal ist
Leitungswasser einfach zu alkalisch, außerdem ist oftChlor und
ähnliches drin. Daher solltest du Leitungswasser wenigstens einbisschen
stehen lassen vorm Gießen, Abkochen ist, denke ich mal, nichtnotwendig.
Idealerweise sollte der pH-Wert zwischen etwas mehr als sechs undetwas
weniger als sieben liegen, das gilt übrigens auch für die Erde.

Aus
einer ordentlich gewachsenen „White Widow“-Pflanzekannst du schon so
idealerweise 300 bis 400 Gramm erwarten (Outdoor, dort isteine Höhe von
150 bis 200 Zentimeter normal. Indoor wird die Pflanze nur etwa80
Zentimeter hoch und bringt etwa 100 bis 200 Gramm). Zum Kreuzen kann
ich dirnicht viel sagen, an einer „White Widow“ (60 Prozent Sativa,
40Prozent Indica)wirst du allerdings nicht mehr viel verbessern können.
Freu dich lieber auf dieErnte etwa Ende Oktober. Wenn du noch mehr
Fragen zum Thema Growing hast seinatürlich wieder einmal auf die
Growing Rubrik auf www.hanfjournal.de hingewiesen, wo nochviele nützliche Sachen stehen.

Bei
einer Hausdurchsuchung solltest du natürlich erst einmalallem
widersprechen, nichts sagen und trotzdem freundlich bleiben (soweit
einemdas in der Situation möglich ist). Dir kann dann angelastet
werden: Produktionund Besitz von Betäubungsmitteln in entsprechender
Menge (je nachdem wie vieldie Pflanzen schon tragen). Wenn noch Waagen
und hundert kleine Tütchen rumliegen wird dir mit Sicherheit auch
Handel vorgeworfen. Wichtig ist aber: vondir kein Wort, vor allem nicht
zu Polizisten. Dafür gibt es Anwälte.“

 

Christoph (22) aus Berlin fragt:

 

„Hey Kascha,

auch
wenn du die Hanf-Beratung bist, hoffe ich, dass du mirzu meiner Frage
die passende Antwort liefern kannst. Ich will mit ein paarFreunden
Pilze essen. Wir haben mexikanische psilocybe cubensis, weil unsgesagt
wurde, dass die hawaiianischen stärker sind. Stimmt das?
Meineeigentliche Frage ist: ein paar meiner Freunde haben das schon mal
gemacht. Wirhaben auch jemanden dabei, der nüchtern bleibt und „auf uns
aufpasst“. Ichwollte nur noch wissen, ob Mischkonsum mit anderen Drogen
sehr schlimm ist undwas man im Ernstfall machen kann um besser wieder
runter zu kommen?“

 

Kascha antwortet:

 

„High Christoph,

vorweg
erst mal: Pilze sind nicht Gras. Das wird schon eineetwas andere
Erfahrung für dich werden. Aber du bist ja auch nicht mehr 16.Hier also
meine Antworten:

In der Tat sind die
Hawaiianischen stärker als dieMexikanischen. Wie sehr man abgeht, hängt
natürlich von der Dosis ab, am bestenfängt man mit einem Gramm an und
tastet sich dann im Halbstundentakt langsamvor (die Pilze benötigen
etwa eine halbe Stunde bis die ersten Wirkungenanfangen). Lieber erst
mal zu wenig als zu viel. Bleibt am besten demStadtleben fern und setzt
euch chillig in einen Park oder eine Wohnung, allesandere ist nicht nur
unter Umständen gefährlich, sondern kann auch anstrengendsein.
Mischkonsum ist eigentlich keine gute Idee, zumindest beim ersten
Konsum.Vor allem Alkohol und ähnlich „harte“ Drogen können einem den
Tripverunstalten. Ein gelegentlicher Joint ist zwar illegal, ist aber
für vieleKonsumenteneine schöne Ergänzung. Leider dämpft das Kiffen die
optischen Trips der Pilzeenorm, wer also viele bunte Farben sehen will,
sollte erstmals auch auf denJoint verzichten.

Pilze
verstärken als solche am meisten die aktuelle Stimmung. Wer
alsoschlecht drauf ist sollte nicht zu den magic mushrooms greifen.
Beiausgeglichenen und glücklichen Zuständen kann jedoch nicht so viel
passieren.Zum Runterkommen sind gut: Frische Luft, Ruhe, eine
beruhigende Person, dieeinen versteht, Zucker, Wasser, Vitamin C. Wenn
gar nichts mehr geht sollte manruhig auch 112 wählen und auch erzählen,
was passiert ist.“

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