Montag, 5. Dezember 2005

Und noch mehr Studie

Das Nationale Institut für Fahrsicherheitsforschung in Frankreich hat herausgefunden: Bekiffte Fahrer sind nur mäßig gefährlich. Eben jenes Institut hat die bisher größten Studie zum Thema „Cannabis im Straßenverkehr“ durchgeführt. Einem Artikel in der französischen Zeitung Libération vom 3. Oktober 2005 zufolge sei das Risiko eines tödlichen Verkehrsunfalls nach Aussage der Mediziner um den Faktor 1,8 bis 2,2 unter dem Einfluss von Cannabis erhöht. Stattdessen steigt das Risiko bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,5 Promille oder durch zu schnelles Fahren bereits um den Faktor 20. Für die französischen Politiker ein herber Schlag. Behaupten sie doch, dass Drogen hinter dem Steuer für mehr Todesfälle verantwortlich seien als schnelles Fahren. So müssen sie wohl die Gesetzeslage überdenken. Denn noch droht sogar Fahrern, denen Spuren von THC im Blut nachgewiesen werden, eine Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahren.

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