Dienstag, 7. Februar 2006

Vapir – oder lieber doch nicht?

Wer sich entschlossen hat, einen Vaporizer zu kaufen, der hat die Qual der Wahl. Da gibt es vom Billiggerät für 50 Euro bis hin zum Luxusverdampfer für 500 Euro mittlerweile alles – und alle versprechen eine einwandfreie Funktion. Wir haben uns einmal mit einem Gerät der „oberen Mittelklasse“ beschäftigt, dem Vapir. Um es vorwegzunehmen, das Gerät ist sein Geld – immerhin schlappe 189 Euro – nicht wert. Das größte Problem: Die Temperatur macht – trotz angeblich digitaler Steuerung – beim Inhalieren, was sie will. Ist der integrierte Ventilator aus, so steigt sie, bis die Füllung qualmt. Ist er angeschaltet, egal auf welcher der beiden Stufen, fällt die Temperatur bei jedem Zug unter die gewünschte Gradzahl. Auch der Plastikschlauch und der lange Weg, den das Inhalat durch das Plastikgehäuse zurücklegen muss, ist dem Geschmack abträglich. Da hilft auch die ami-mäßige Aufmachung inklusive der DVD im Matrix-Style nicht – das Gerät ist grottenschlecht. Kommt wohl daher, dass die Firma ihr Geld in Marketingstrategien statt in Produktentwicklung investiert. Die (abgekupferte) Erweiterung, der Inhalationsschlauch, braucht Minuten , um voll zu werden, die Inhalationsmaske ist ein besserer Karnevalsscherz, sie schmeckt nach „Plaste und Elaste“.

Jeder andere von uns getestete Vaporizer, selbst die Geräte der unteren Preisklasse, ließ sich besser handhaben und inhalieren als der Vapir. Wer nun gedacht hat, die Firma wird aus Fehlern klug und bringt mit dem „Vapir One“ eine überarbeitete Version auf den Markt, der irrt. Der „take away“-Vapo ist genauso schlecht wie sein großer Bruder, nur dass hier der Griff zum Wegschmeißen schon dran ist.

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