Mittwoch, 7. Februar 2007

EU legt Drogenbericht 2006 vor

EU legt Drogenbericht 2006 vor

Jeder fünfte Erwachsene, also 20 Prozent der Bevölkerung, hat in Europa hat in seinem Leben Cannabis konsumiert – zu diesem Ergebnis kommt der Ende November vorgestellte “Jahresbericht 2006: Der Stand der Drogenproblematik in Europa”.
In dem von der EU- Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) veröffentlichten Papier werden die von den Mitgliedsstaaten erfassten Drogendelikte und Drogenbekämpfungsmaßnahmen zusammen gefasst.
Der Bericht weist 65 Millionen Europäer aus, die zugeben, wenigstens ein Mal in
ihrem Leben Cannabis konsumiert zu haben. Das ist jeder fünfte Erwachsene der EU.
22,5 Millionen haben im vergangenen Jahr gekifft. Immerhin12 Millionen in den
letzten 30 Tagen.
Laut der Untersuchung haben in Deutschland rund sieben Prozent der Erwachsenen Cannabis
probiert. Bei den Jugendlichen geben rund 27 Prozent an, bereits Erfahrungen mit dem
Konsum von Hanfprodukten zu haben. Beide Werte liegen im europäischen Mittelfeld.
Erstmals beschäftigt sich der Bericht mit der Preisentwicklung bei illegalisierten
Drogen. Dabei ermittelte die Behörde, dass der Preis für Cannabisharz in den letzten
Jahren inflationsbereinigt um rund ein fünftel gesunken ist, der von Marijuanna
immerhin um 12 Prozent.
Der Bericht zeigt neben deutlichen Preisunterschieden in den Mitgliedsstaaten auch,
dass offensichtlich kein Zusammenhang zwischen den Drogenpreisen und anderen
Faktoren wie Reinheitsgehalt und der Menge der Sicherstellungen besteht.

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