Freitag, 7. September 2007

Kleine Reflektorenkunde

Ein oft unterschätzter Faktor beim Heimanbau ist die Wahl eines für die jeweiligen Bedürfnisse passenden Reflektors.

Dabei ist es immens wichtig, wieviel vom wertvollen Hochdruckdampflicht auch wirklich auf die Pflanzen trifft und wieviel der teuren Kiffersonne ungenutzt verglüht. Der Markt ist mittlerweile groß und unübersichtlich, alle Hersteller versprechen beste Ausleuchtung und höchste Erträge. Nun gibt es sich keine absolut schlechten Reflektoren, jedes Modell besitzt halt einen speziellen Einsatzbreich. Damit ein/e jede/r das optimale Gerät für den individuellen Aufbau auswählen kann, haben wir im Folgenden in einer kleine Sammlung die gebräuchlichsten Modelle beschrieben. Von A wie Adjust a Wing bis Z wie Zusatzreflektor haben wir uns bemüht auf die meistverkauften Modelle einzugehen.Und trotzdem den ein oder anderen Reflektor vergessen. Deshalb: Wir hegen weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf behauptet jemand, unsere Erfahrungen seinen wissenschaftlich fundiert. Es handelt sich hierbei ausschließlich um die Praxiserfahrungen vieler HeimgärtnerInnen, deren Ergebnisse wir hier zusammengetragen und ausgewertet haben:

Adjust-a- Wing: Entwickelt in Australien, um mit der dortigen Hitze in Growräumen fertig zu werden. Zusammen mit dem Spreader (Hitzeschild) ein ideales Paar. Aufgrund der besonderen Form und des Spreaders (der leider nicht im Preis drin ist) wird zum einen der Hotspot unter dem Leuchtmittel vermieden, zum anderen ist die Ausleuchtung der Randbereiche besser gewährleistet
als bei herkömmlichen Reflektoren. Der Abstand zu den Pflanzen kann um bis zu 25 Prozent verringert werden. Die Reflektionsleistung beim Adjust-a-Wing Stucco ist noch ein wenig höher als bei der herkömmlichen Ausführung. Optimale Ausleuchtung und das Vermeiden von Hotspots machen die Adjust-a Wings Modelle zu den revolutinärsten Neuerungen der letzten Jahre.
Leider gibt es den Spreader nur einzeln, kein Händler konnte sich bis dato zu einem Bundle Angebot entschliessen.
Mittlerer Anschaffungspreis: 80 Euro
Spreader: 20 Euro
gibt es: fast überall

Cooltube: Optimal für Räume, in denen es trotz ausreichender Absaugleistung zu warm wird. Zwar wird durch das Glas ein wenig Licht verloren, das kann aber durch den geringen Abstand (20-40cm) zur Pflanzenspitze wieder wett gemacht werden. Der mitgelieferte Aufsteckreflektor ist ein besserer Witz, die Ausleuchtung eines Cooltubes lässt zu wünschen übrig.
Wir empfehlen, den Cooltube unter einen Standard oder sogar unter einen High End Reflektor zu schrauben. Übrigens gibt es große Unterschiede beim verwendeten Glas und bei der Qualität des Blechs. Die Details kennt jeder gute Growshopper.
Mittlerer Anschaffungspreis: 60 Euro
gibt es: fast überall

CFL- Cooltube: Ein Witz, so überflüssig wie ein Kropf. Für solche Bedürfnisse würde ein normaler Vertigrow Cooltube ohne Reflektor für weniger Geld ausreichen. Insgesamt sind ist das Cooltube Prinzip bei CFL Leuchtmitteln komplett überflüssig. Eien Pflanze kann bis zu einem cm on solch ein Leuchtnmittel heranwachsen, wozu ein Cooltube? Den Aufwand, einmal pro Woche eine Pflanzenspitze vom Leuchtmittel wegzubiegen sollte selbst der faulste Gärtner betreiben.
Und wer das Dind doch aus irgendwelchen Gründen braucht, sollte einfach den Growshop seines Vertrauens nach einem Ersatzgölas eines Standart Cooltubes fragen. Bringt das Gleiche nd ist billiger.
Gibt es: sucht doch selber nach dem Ding 😉

Diamond Reflektor: Die Neuentwicklung aus Großbrtannien. Sieht spacig aus und funktioniert besonders bei nahezu quadratischen Flächen perfekt. Aufgrund der extremen Form und der unterschiedlich bearbeitene Oberflächen verteilt dieser Reflektor das Licht optimal auf die unten stehenden Pflanzen. Hier beugen Form und Bearbeitungsmethode des Bleches einem Hotspot vor. Auch sind die Ausführungen für ein 400 Watt und eine 600 watt Leuchtmittel unterschiedlich groß. Die Hersteller der Diamond bieten somit als erste Reflektoren an, die die unterschiedliche Leistung (400 oder 600 Watt) Leuchtsysteme berücksichtigt. Sehr neu znd sehr vielversprechend. Erste Ergebnisse standen dem Adjut-a- Wing in Nichts nach.
Mittlere Anschaffungskosten: 85 Euro
gibt es: bei kayagrow.de

Megalux CoolShade: Vom Prinzip wie der Cooltube. Allerdings ist hier die Reflektionsleistung weitaus besser, den Zusatzreflektor kann man sich getrost sparen.
Mittlerer Anschaffungspreis: 100 Euro
gibt es: bei grow-hannover.de

Power Lux Reflektor: Klein aber fein. Gute Ausleuchtung bei moderaten Anschaffungskosten.
Kommt als Bausatz, das Zusammenbasteln ist ein Kinderspiel.. Bietet leider keine Möglichkeit, bei Platzmangel eventuelle Hotspots zu vermeiden. Unser Tip an den Hersteller: Der Power Lux könnte optional mit einer kleinen Öffnung versehen werden, in die bei Bedarf ein kleiner Lüfter gesetzt werden kann. So etwas gab es schon mal in groß.
Gibt es: bei flashback.de

Spezielle CFL Reflektoren: Bringen nicht so viel wie ein guter High End Reflektor. Aber immerhin mehr als ein herkömmlicher Reflektor über einem Energiesparleuchtmittel. Ein Modell für zwei Energiesparleuchtmittel leuchtet einen knappen halben Quadratmeter aus. Reicht bei zwei Leuchtmitteln mit 125 Watt, bei den großen CFLs (200 Watt) empfhlen wir die Benutzung eines High End Refletors. Größerre CFL Reflektoren brigen wenig, da sie direkt über der Pflanze aufgehangen werden müssen, um optimales Wachstum zu erzielen. Deshalb sind Reflektoren mit Platz für vier oder mehr CFLs nicht mehr effektiv. Hier muss der Abstand zu den Pflanzen so hoch sein, dass die Lichtleistung nicht mehr ausreicht. Energiesparleuchtmittel haben eine sehr geringe Tiefenwirkung. Bei CFLS gilt: Die Fläche des Reflektors sind 75 Prozent der Stellfläche, die zur Verfügungg steht. So kann man mit einen 125 Watt Energiesparleuchtmittel unter einem Standard Reflektor mit den Maßen50x40cm eine Fläche von ungefähr 60×50 cm beleuchten.
Mittlere Anschaffungskosten: 90 Euro
gibt es: fast überall

Standard Reflektor: Seit über 20 Jahren bewährt. Super Preis- Leistungsverhältnis,
bei größeren Räumen mit vielen Lampen meist ausreichend, das das Streulicht von umliegenen Pflanzen genutzt werden kann und so die nicht ganz optimale Ausleuchtung nahezu kompensiert wird. Bei kleinen Räumen bedingt geeignet.
Hier gibt es viele verschiedene Ausführungungen. Optimal sind die Modelle mit einer kleinen Einbuchtung in Richtung des Leuchtmittels. Hierdurch wird der berühmte Hot Spot Effekt verringert.
Die Hochglanzreflektoren haben eine gering bessere Ausleuchtung als Hammerschlagreflektoren. Da sie aber schnell verschmutzen verkehrt sich das mit fortschreitender Nutzung oft ins Gegenteil. Deshalb ist der Standard Hammerschlag Reflektor wohl der meist verkaufte Reflektor in Deutschland.
Mittlere Anschaffungskosten: 15 Euro
Gibt es: überall

Zusatzreflektor für Cooltube: Für die Tonne, lenkt vom Wesentlichen ab. Wir oft ungefragt mitverkauft.
Gibt es: (leider) überall, wo es Cooltubes gibt.

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