Mittwoch, 12. September 2007

Und nach der Hanfparade? Vibes to Legalize im Yaam

Nach einem langen Demotag brauchen Körper und Geist etwas Entspannung. Nichts ist nach ein paar Reden wichtiger als Ruhe und Erholung. Deshalb endet die Hanfparade 2007 direkt vor einem Hotel, damit alle schnell in die Betten kommen.

Glaubt ihr nich? Mist! Euch kann man auch nix vormachen.

Weil wir wissen, dass ihr lieber tanzt als euch auszuruhen und weil zum Schlafen nach dem Tode noch genug Zeit bleibt, haben wir natürlich auch wieder ein Partyhighlight aus dem Hut gezaubert.
Bereits in den letzten beiden Jahren haben das Hanf Journal und die THCene eine gemeinsame Hanfparade-After-Party organisiert. Um den Erfolg der Vorjahre noch zu toppen, haben sie sich in diesem Jahr Unterstützung durch die Soundpiraten geholt und wollen nun als Veranstalter-Trio das Yaam rocken.

Um das ganze noch etwas fetter zu machen, dürfen alle Besucher der Hanfparade umsonst rein!!!

Los geht die Party um 17:00 Uhr, also direkt im Anschluss an die Hanfparade 2007. Und weil die Demo vor der Tür des Yaam endet, muss auch keiner Angst haben, dass er die Party nicht findet.

Yaam – Was ist das denn?

Das Yaam (young and african art market) entstand 1994, Kunst- , Musik – und Sportaktivisten belebten die brachliegende Freifläche und das damalige Busdepot (heute ARENA) und hauchten der bis dato ungenutzten Location Kultur ein. Afrikanische und Karibische Stände mit kulinarischen Spezialitäten sorgen für internationalen Flair, es entsteht ein attraktiver Ort zum relaxen und aktiv gestalten, Ideen entwickeln… Konzerte, Ausstellungen, Sportevents… ein attraktiver Treffpunkt für ein multikulturelles Miteinander in Berlin war geboren.
Nach einem Beschluss des Bezirksamtes Treptow wurde jedoch das gesamte Areal der Arena zugesprochen. Das Yaam schlug sein neues Domizil daraufhin in Kreuzberg in der Cuvrystrasse auf. 1996 – 1998 wurde das Gelände vom Yaam bespielt und zu einem wichtigen Veranstaltungsort im Bezirk. Trotz erfolgreicher Kulturarbeit musste das Gelände wegen der Planung eines Einkaufzentrums geräumt werden. Noch heute ist nach der Pleite des Investors dieses Gelände eine Brachfläche.

Also ging es noch 98 zurück zur Arena (“alte Freunde soll man nicht trennen”), wo das Yaam quasi als Untermieter geduldet wurde. Die Entfaltungsmöglichkeiten waren sehr begrenzt, doch hatte das Yaam hier wenigstens ein Standbein und führte hier u.a. legendäre Konzerte mit SEEED durch. Zwischenzeitlich gab es noch ein Gastspiel im Tempodrom am Ostbahnhof, da eine Faust-Inszenierung auf dem Arena Areal Yaam an diesem Ort nicht zuließ.

2004 endete dann – vorerst – die Kooperation mit der Arena. Seitdem residiert der Outdoor Club – wieder direkt an der Spree – gegenüber dem Ostbahnhof am Stralauer Platz 35 am Ende der East-Side Gallery.

Wichtiger Bestandteil im Yaam ist die Deko und die künstlerische Entwicklung – inspiriert von Jim Avignon, der in den Anfangsjahren das Erscheinungsbild des Yaams stark prägte: so finden Maler, Sprüher, Fotografen etc. hier Präsentationsmöglichkeiten für ein großes Publikum.

Abschlusskundgebung der Hanfparade 2007

Wenn die Hanfparade das Yaam erreicht erwartet euch dort ein vielfältiges Angebot. Ein kleiner Markt mit Infoständen rund um Cannabis gibt euch die Möglichkeit, euch über die Aktuellen Entwicklungen in der Drogenpolitik zu informieren, die Aktiven und ihre Organisationen kennen zu lernen und euch an der einen oder anderen Legalize- Kampagne zu beteiligen. Wer keine Lust mehr auf Politik hat, kann sich einfach auf den Strand legen und ein bisschen entspannen. Auch eine Spielecke extra für die Kleinsten gibt es hier. Damit euch auch beim Entspannen nicht langweilig wird, treten verschiedene DJs an, euch mit gepflegter Lala zu versorgen. Alle, die trotz Demonstration noch Bewegungsdrang verspüren, können die Zeit bis zum Konzert mit Basketball, Volleyball oder in der Halfpipe verbringen. Wer Hunger kriegt, hat die Wahl zwischen afrikanischen, karibischen und hanfigen Leckereien.

Vibes To Legalize – Hanfparade Aftershow Party

BIG TINGS A GWAAN! – Nach der Hanfparade-Abschlusskundgebung ist noch lange nicht Schluss. Weiter geht es mit der hanfwürdigen „Vibes To Legalize“ Party auf zwei Floors. Während draußen weiter Info, Markt, Food und Strand, Chillen und Spielen auf Euch warten und unsere Outdoor DJs sonnige Smasher auf den Plattenspielern drehen, geht’s drinnen mit Sicherheit nicht weniger heiß zu, wenn die Soundpiraten um DreadLaloo, Mr. Glue & Swosh (Floor 1) und die d-science Kru um Dextro & Roly (Floor 2) zum Tanz bitten. Geladen wurden diesmal Bunafire mit G-Dawg aus Frankfurt, Redemption Sound, Olli (Sillywalks Movement), Yardcore Sound, JahSeal Sound & Liiza, um mit Reggae & Dancehall die Gemüter zu erhitzen. Die Junglisten und Hardstepper können sich auf die beiden Urgesteine DJ Freeze aus Mannheim und Tricky D. aus Berlin freuen, die immer wieder qualitativ hochwertigen Drum’n’Bass droppen, ohne dessen Roots zu vernachlässigen. Stay irie & big up all dem massive!

Floor 1: Reggae / Dancehall
bunafire + g-dawg (frankfurt)
redemption sound
olli (sillywalks movement)
yardcore sound
jahseal sound
soundpiraten (dreadlaloo, mr.glue, swosh) feat. liiza

Floor 2: Jungle / Drum’n’Bass
dj freeze (boogie nights / deebuzz soundsystem & t-rex produxxions, mannheim)
tricky d.(tricky tunes)
d-science kru (dextro & roly)
mc sufferah (global riddims)

Mehr Infos zur Party und allen beteiligten Künstlern gibt es auf www.Soundpiraten.de !

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