Freitag, 28. Dezember 2007

Moon: Gorsky Park (mole listening pearls)

Rolys Silberscheiben des Monats Januar

Diesmal geht’s nicht um den Himmelskörper, der manche Menschen zum Schlafwandeln animiert, obwohl der Titel des Albums einen direkten Bezug dazu hat. Moon ist ein musikalischer Satellit, der aus drei kreativen Köpfen besteht, die seit 2003 an ihrer gemeinsamen Vision arbeiten. Nach mehreren hörenswerten Einzelveröffentlichungen und fast zwei Jahren Arbeit tritt nun das Aachener Trio zur Reise auf den Mond an. Das von Alex Jacobi produzierte Debüt-Album „Gorsky Park” versammelt die Songs in sich, die nach langen Schüben zwischen Laptop und mobilen Festplatten ihren Platz gefunden haben. Martin Lowis und Oliver Beier sind die Astronauten – ihre wegweisende Sirene heißt Verena Johann, die sich in diesem Zusammenspiel mit ihrer hellen, klaren Stimme schon Vergleichen mit Björk oder Roisin Murphy ausgesetzt sah, wobei mich der ganze Vibe mehr an Kosheen oder Lamb erinnert. Schnell erliegt man dem Charme einer liebevoll zusammengestellten Komposition aus vierzehn kleinen Geschichten, die von zwischenmenschlichen Beziehungen, Realität und Fiktion abstammen und von filmisch klingenden Atmosphären mit intelligenten Effekten umrahmt werden – melancholisch angehaucht, melodiös, verspielt und stilistisch vielfältig. Ohne Zweifel, die Schublade – falls es eine gibt – wird nahe an deiner Seele und deinem Herzen liegen, denn dieser Mond erhellt nicht nur die Nacht. Good Luck, Mr. Gorsky!
www.myspace.com/moonac
www.mondseite.de
www.mole.de

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