Freitag, 28. Dezember 2007

Raz Ohara & The Odd Orchestra: Raz Ohara & The Odd Orchestra (get physical)

Rolys Silberscheiben des Monats Januar

Eben noch hat der Berliner Sänger Patrick Rasmussen aka Raz Ohara, auf dem grandiosen Apparat-Album „Walls“ den ebenso superben Track „Hold On“ gesungen und tourt als Stimme dieser Band durch Europa. Nach „Real Time Voyeur“ (1999) und „The Last Legend“ (2001) erscheint nun mit „Raz Ohara & The Odd Orchestra“ ein Album, um das sich laut vertrauenswürdiger Quellen doch einige der etablierten Indies gebalgt haben. Get Physical haben schließlich den Zuschlag gekriegt und beginnen damit, das Label auch für nicht club-basierte Musik zu öffnen. Raz Ohara ist ein Wanderer zwischen den Welten, der sich sowohl im Songwriter/Pop Genre als auch in der Electro-Szene zuhause fühlt. Mit diesem Werk und seinen herzzerreißenden und lupenrein produzierten Melodien und der straffen, stimmigen Songauswahl beginnt eine neue, reifere Phase in Raz’ Karriere. Er präsentiert elf wundervoll arrangierte, elektroakustische Popkleinode, die zeitloser und berührender kaum sein könnten. Trotz der eher düsteren Thematik – romantische Enttäuschung – die das Album durchzieht, schöpft es eben daraus seine rare Schönheit und Kraft. Beflügelt wird Raz von den subtilen Akzenten des Odd Orchestras, hinter dem der Film- und Theaterkomponist Oliver Doerell steckt, der als eine Hälfte von Swod die Klavier-Figuren von Stephan Wöhrmann elektronisch weiter prozessiert, ebenso aber auch Gitarre und Bass spielen kann. Durchzogen von echter, künstlerischer Integrität schenkt Raz den Connaisseurs eleganter, zeitloser Popmusik ein wundervolles Album für diese dunklen Tage.
www.physical-music.com

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