Freitag, 16. Mai 2008

Kippen-Lobby mischt fleißig mit

Nationaler Drogen-und Suchtrat und Marlboro sind sich einig

Nach WELT-ONLINE-Informationen aus der Zigarettenbranche verlangt der US-Konzern, dass die Bundesregierung die Packungen von heute 17 Stück auf mindestens 20 Zigaretten per Gesetz festschreibt.Dadurch wären Preiserhöhungen möglich. Packungspreise von fünf Euro am Automaten wären dann bei entsprechend mehr Inhalt denkbar. Philip Morris droht der Bundesregierung nach den Informationen damit, anderenfalls das Werk in Berlin mit rund 1000 Mitarbeitern oder in Dresden mit rund 400 Beschäftigten zu schließen. Begründet wurde die Forderung mit der Produktionstechnik in den Werken, dem Jugendschutz und tabaksteuerlichen Gesichtspunkten.

Moment, kommt das nicht irgendwoher bekannt vor? Hat nicht gerade erst der Drogen- und Suchtrat exakt dasselbe gefordert? In der gleichen Ausgabe derselben Zeitung:
„Experten des Nationalen Drogen- und Suchtrates fordern ein schärferes Vorgehen gegen das Rauchen“… „Für Zigarettenschachteln solle die Mindestgröße demnach bei 20 Stück liegen, was die Packungen verteuern könne. Zudem werde ein Werbeverbot für Großplakate geprüft. Die Geschäftsstelle der Bundes-Drogenbeauftragten Sabine Bätzing (SPD) bestätigte diese Vorschläge.“

Mensch wie praktisch, ein Schelm wer Böses dabei denkt. Selbst Marianne Tritz, EX-Bundestagsabgeordnete und Mitglied der GRÜNEN – jetzt Geschäftsführerin beim Deutschen Zigarettenverband ist höchst erstaunt und kann es noch nicht ganz fassen.

Quelle: www.mad.drugblog.eu

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