Dienstag, 22. Juli 2008

Oaksterdam University

Kiffen mit Zertifikat

Im März hatten wir bereits von der Kiffer-Uni in Oakland berichtet. Nun hat in der Nähe der alten Hippie-Metropole San Francisco die erste Cannabis-Universität der Welt ihre Pforten geöffnet und den Lehrbetrieb aufgenommen. In Anlehnung an das europäische Hanf-Dorado Amsterdam soll an der „Oaksterdam University“ den bisher 500 eingeschriebenen Studenten die medizinsche Wirksamkeit von Cannabis gelehrt werden. In Kalifornien sind seit 1996 Cannabisprodukte als Medikament gegen Schmerzen und Depressionen erlaubt. Dort gibt es eigene Cannabis-Apotheken, die das Gewächs für den legalen, medizinischen Gebrauch verkaufen. Laut Bundesrecht der USA ist Cannabis allerdings verboten, die Antidrogenpolizei Dea droht Verkäufern sogar mit Strafen. Erfolgreichen Absolventen winkt neben perfekter Kunstfertigkeit in der Zucht, Ernte und Verarbeitung von Cannabis ein Studienabschluss mit Diplom. Damit können sie ihr Wissen in der Apotheke oder der Pharma-Industrie anwenden. Universitäts-Kanzlerin Danielle Schumacher hofft, ihre Diplom-Cannabisologen könnten Pionier-Arbeit leisten, um das Kiffen zu entkriminalisieren. „Die Regierung gibt enorme Summen für Drogenverfolgung und die Inhaftierung von Menschen aus“, kritisiert sie. Ihr Gegenvorschlag: Mehr Marihuana verkaufen und die Steuern an den Staatssäckel abführen. „Unsere Studenten sollen ihre Diplome nutzen, um Lobby-Arbeit auf verschiedenen Ebenen der Regierung zu betreiben“, sagt sie. Auch wir hoffen auf einen Sinneswandel bei den Behörden. Sport frei!

www.oaksterdamuniversity.com

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