Freitag, 26. September 2008

Knast für Schokolade

Doppelt hält besser

Zuerst wurden kanadische Zöllner am Flughafen Toronto auf die Roh-Schokolade aus Bio Produktion aufmerksam. Ein falsch funktionierender Drogenschnelltest, der aus der Schoki kurzerhand Haschisch machte, reichte aus: Die Besitzer, ein kanadisches Ehepaar, wurden mehrere Stunden festgesetzt, durchsucht, befragt und mit lebenslanger Haft bedroht. Ihr sechs Monate altes Baby wurde der Mutter währenddessen abgenommen. Das Mißverständnis klärte sich erst nach einem Monat auf, während dieser Zeit hatten die Eltern polizeiliche Meldeauflagen und das Jugendamt checkte das soziale Umfeld der beiden Geschäftsleute. Eine Entschuldigung seitens der Behörden steht aus.
Der zweite Versuch, die Schokolade zu exportieren, scheitere dann fast an den US-Behörden. Diese hielten die beiden bei der Einreise mehrere Stunden fest und untersuchten ihr Gepäck und besagte Schokolade wiederum auf Drogen, obwohl der zuständige kanadische Richter die US-Behörden zuvor informiert und grünes Licht erhalten hatte.

Mehr hierzu: Unbrauchbarer Drogenschnelltest

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