Freitag, 17. Oktober 2008

Happy Birthday Traumtänzer

Vor genau 10 Jahren versprach die UNDOG eine drogenfreie Welt

1998 sagte Antonio Maria Costa, Vorsitzender der Drogenkontrollkommission der UNO (UNDOG), das Programm der UNO zur Eindämmung der weltweiten Drogenproduktion habe diese bereits zu einem guten Teil zum Erliegen gebracht. Das Ziel sei, dass die Fortsetzung der Strategie innerhalb von 10 Jahren dazu führe, dass die Opium-, Kokain und Cannabisproduktion bis 2008 weltweit im großen Stil zurückgehe. Seitdem wurden bereitgestellte Gelder so ausgegeben, wie Herr Costa es vorschlug.
Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen, wenn auch eher im Sinne von Drogenkonsumenten:
-Die weltweite Opiumproduktion bringt Jahr für Jahr neue Rekorderträge, so auch wieder 2008.
-Gleiches gilt für den Kokastrauch.
-Die Opium- und Kokoproduktion hat sich als flexibel erwiesen. Wird es in Afghanistan zu schwierig, findet sich wieder ein Land in Südostasien, wo es aufgrund der politischen Situation gerade leichter ist, im großen Stil Mohn zu produzieren.
-Der Koka-Anbau (ver)schiebt durch Süd-und Mittelamerika, je nach politischer Lage haben sich in den letzten 20 Jahren eine Hand voll Länder abgewechselt, die Koksgeilheit westlicher Länder zu stillen.
-Der Anbau von Cannabis steigt, Indoor Anlagen in den Industriestaaten ersetzen die rückläufigen Erträge in den klassischen Produktionsländern
-Die UNDOG nimmt veröffentlicht genau diese Zahlen, um noch mehr Geld und Mittel für die gescheitere Vorgehensweise zu erhalten
-Die Gewinne der Händler steigen ins Unermessliche
-Die Konsumzahlen sind weltweit steigend.

Herzlichen Glückwunsch Herr Costa!

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