Dienstag, 4. November 2008

“King of Pot” Bürgermeister von Vancouver?

Seine Pläne gegen die Wirtschaftskrise sind unkonbventionell. „Schafft das Drogenverbot ab“, meint der 50-jährige Geschäftsmann, der am 15. November zum Bürgermeister von Vancouver gewählt werden will.

Nachdem Kanada im Jahr 2000 den Besitz und Verkauf von Cannabis-Samen für medizinische Zwecke erlaubt hat, will Emery jetzt die Legalisierung und den kontrollierten Konsum von Cannabis durchsetzen, um der ausufernden Drogenkriminalität Einhalt zu gebieten. Ein wahres Konjunkturprogramm versteckt sich dahinter, denn die Haschischproduktion zählt zum wichtigsten Industriezweig in der Region. Der Wert der Marihuanaernte allein in British Columbia wird auf rund sieben Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt. Emery’s Geschäfte florieren trotz und vielleicht sogar wegen der Wirtschaftsflaute, und der Marihuanaanbau könne auch für die Amerikaner eine Einnahmequelle sein. Sehr wahrscheinlich wird das allerdings nix mit Emery als Bürgermeister, aber die Pläne richten sich mittlerweile auch schon auf den Posten des kanadischen Justizministers, wie er sagt. Letztendlich geht es ja um die Legalisierung von Cannabis in den USA, und so hoffen wir auf einen Wahlsieg Barack Obamas, von dem wir uns Schritte in diese Richtung erwarten.

Welt Online 6. November 2008
Wie der Hasch-König die Finanzkrise stoppen will

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