Besonders abgründig wurde die Achterbahn-Höllenfahrt ins Ungewisse im Herbst 2008 im Gesundheitsausschuss des Bundestages, als sich die Damen und Herren Volksrepräsentanten jämmerliche 55 Minuten Zeit nahmen, um 15 geladenen Sachverständigengremien und Experten beim Thema Cannabis als Medizin kurz mal zuzuhören. Deren überraschend einvernehmlich positive Meinung wurde im Nachhinein dann jedoch ebenso großkotzig vom Tisch gefegt wie die für das demokratisches Staatswesen enorme Peinlichkeit permanenter Kriminalisierung unschuldiger Kranker. Professor Dr. Böllinger hatte diesen Umstand, der in nackter Wahrheit gängiger Alltagszustand ist, in seinem Gutachten schlicht als Bruch der Grundrechte gebrandmarkt. Diesen eklatanten Vorwurf schienen die Politniks allerdings geflissentlich überhört zu haben. Auch Sabine Bätzing (SPD), die damals ebenfalls im Gesundheitsausschuss anwesend war, überhörte ihn. Als Patient hätte man ihr für das telegen eingefrorene Dauergrinsen, das sie so provozierend ungeniert zur Schau stellte, am liebsten eine langen mögen. Aber medizinische Cannabisnutzer sind friedfertig. Oftmals auch einfach bloß zu krank, um sich gegen staatliche Achterbahnfahrt-Zwangsmaßnahmen angemessen zur Wehr zu setzen. Deshalb scheint es cleverer zu sein, die Gegenwehr-Kraft für den Eigenanbau von Medizinalcannabis aufzuwenden. Wenigstens so lange sie als chronisch Kranke (noch) nicht zu den vier glücklichen Genehmigungsinhabern gehören, die künftig nicht mehr im staatlichen Selbstschädigungsverpflichtungsauftrag Achterbahn/Schlitten fahren müssen und Sabines bisher feistem Grinsen daher künftig mit einem offenen Lächeln begegnen können. Sozusagen Lächeln – a - XXL...