Montag, 7. Dezember 2009

Die grossstadtsurvivor dichten

Wachtmeister Dimpflmoser und seine Freunde

Was täten wir nur ohne Polizei? Plündern, vergewaltigen und zu viel Dope rauchen. So tun wir nur Letzteres. Zum Dank an diese zivilisatorische Errungenschaft, die uns die Selbstbeherrschung gibt, unser Leben nicht mordend und brandschatzend zu verbringen, wollen wir dem Volksvertreter in grün-blau eine Ode widmen.

„Grün und Blau schmückt die Sau“ – Modemahnung aus den 80ern.
Muss das wirklich sein? Dass unsere Polizeien der Länder mangels einheitsdeutschem ästhetischem Empfinden herumlaufen, wie grün und blau geprügelt? Warum nicht wieder eine Einheitsfarbe, ähnlich schick wie braun? Eine, die, wie das Grün, unseren Glauben an die Hoffnung, an das Gute im Bullen prägt. Die Ideallösung wäre wohl schweinchenrosa. Es erlaubt einen stets charmanten, wenig martialischen Auftritt, der den Bürger von Angst und Schrecken verschont. Wären die Uniformen noch gepolstert – und dies in Form von Häschen, die mit American-Gladiator-Riesen-Wattestäbchen Ruhe in aufgebrachte Demonstrationen bringen, würden die Beliebtheitswerte der deutschen Polizei explodieren. Als Accessoire mit Understatement empfehlen wir Quarz dazu.
Quarz ist ein toller Stoff. Man kann damit Uhren eintakten, Modellflugzeuge funkfernsteuern oder Demonstranten mal so richtig schön eins auf die Fresse hauen. Gerade wegen ihrer gesellschaftlich leicht diffamierten Stellung ist es wichtig, eine Lanze zu brechen für die Wunderwaffe, die in Berlin mittlerweile jede zweite Polizistenhand schmückt. Es ist Zeit, über die Schönheit des Knirschens zu reden, das das Jochbein eines antiimperialistischen Studenten unter diesem wundervollen Werkzeug von sich gibt. Es ist Poesie, wie leichtfertig sich damit sogar im Vorbeirennen Hiebe austeilen lassen, an die sich die Passanten noch lange erinnern werden. Quarzhandschuhe (hier bezahlten Link des Herstellers einfügen), der Freund und Helfer des eben diesen. Weitere tolle Demonstrantenschänder sind die neunschwänzige Katze, das Andreaskreuz oder ein Pferdegespann zum öffentlichen Vierteilen von Rädelsführern.
Um besonders empfindliche Zugriffe durchzuführen, empfiehlt sich zur seelisch-moralischen Schonung der Bürger der Einsatz einer attraktiven Polizeischwester, die den zu Penetrierenden schonend auf das Erlebnis vorbereitet: „Sie können sich jetzt schonmal untenrum freimachen, der Herr Wachtmeister ist gleich soweit.“
Um das dafür nötige Geld in die Kassen zu bekommen, gibt es viele nützliche Einsatzgebiete für den Freund und Helfer. Kleine, mobile SM-Kommandos beispielsweise kommen auf Bestellung bei 110 direkt in die Wohnung oder bringen auch ihr SM-mobil mit, mit Handschellen, Elektroschocker und Masken. Dorthin kann man sich dann authentisch im guten alten Polizeigriff abführen lassen. Für Menschen mit ganz besonderen Bedürfnissen gibt es sogar Pferde und Hunde. Da man nicht weiss, wer nun Masochist oder Tierfreund ist und wer nicht, zahlt einfach jeder „Behandelte“.
Eure
grossstadtsurvivor

GSS KASTEN
Über Polizisten muss man eigentlich keine Scherze machen, die Realität ist schon lustig genug.
Stell dir vor, plötzlich umringen dich vier Autos, Irre mit gezückter Waffe rennen auf dich zu und reissen den Türgriff deines Wagens ab. Und gucken doof. Oder die hier: Nichtsahnender Drogenhändler liegt im Bett, auf einmal kommt eine Polizeiramme durch die Tür geflogen und macht es sich zwischen seinen Beinen gemütlich. Letzter Kommentar: „Aber es war doch gar nicht abgesperrt.“ Oder der hier: 42 Kilo-Mädchen tippt einen Polizisten auf den Arm, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen: Bekommt eine Anzeige wegen Körperverletzung. – Die Polizei ist immer für einen Lacher gut.
Wenn ihr auch die Erinnerung an solche Glanzstücke euer Eigen nennt: Nur her damit. Erheiternde Geschichten sind auf www.grossstadtsurvivor.de/?tag=polizei gern gesehen.

eure grossstadtsurvivor

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