Montag, 11. Januar 2010

Samennot macht erfinderisch

Deutschland ist eines der wenigen EU-Länder, in denen Hanfsamen, mit Ausnahme von denen zum Verzehr bestimmten, illegal sind.

Der heimlichen Grasanbau @home wurde durch dieses Samenverbot nur kurz nach Inkrafttreten getroffen, obwohl das ja eigentlich Ziel und Zweck des Verbots war. Deutsche Grower haben sich viele Nischen geschaffen, um genauso gutes und genau so viel Gras anzubauen, wie die Nachbarn, die legal Samen erwerben dürfen.


Sommerfrische

Eine davon ist, aus wenig Samen einen dennoch fetten Grow zu machen, so wie unser treuer Leser Maxiking es mitten in Bayern gemacht hat. Er ist Ende zwanzig und nutzt sein Gras seit über zehn Jahren zu medizinischen Zwecken gegen ein chronisches Schmerzsyndrom. Maxiking hatte lediglich sechs Samen eines wie er sagt “ziemlich leckeren Grases”, um seine Homebox XL (120×120 cm Anbaufläche) zu bestücken. Die hat er dann im Juni auf der Fensterbank keimen lassen und erst einmal in Steinwollwürfeln, abgedeckt mit Hydrokorrels, ein paar Wochen auf der Terrasse stehen lassen.


Nimm 2

Ende Juli hat er dann genauer hin geschaut, um erste Geschlechtsmerkmale zu erkennen.
Unser Untergrundbotaniker hatte Glück, vier der Pflanzen zeigten weibliche “Achselhärchen”, das einzige Männchen starb nach der Enttarnung den Heldentod auf dem Komposthaufen. Dann galt es, die verbleibenden vier Weibchen in den nächst größeren Topf zu setzten und die ersten vier Wochen das schöne Spätsommerwetter auszunutzen. Natürlich hat Maxiking bereits auf der Terrasse gedüngt sowie EC und pH- Wert gemessen.


Noch zwei