Mittwoch, 2. März 2011

Mein Name ist Growbody

Terence Chill im Zwiegespräch

Nachdem wir uns mit Bud Spencer schon dreimal verabredet hatten, kam nun sein Kumpel Terence Chill an die Reihe, sich bei uns die Last von der Seele zu reden. Wie es dazu kam, dass er nun doch mit dem Growen angefangen hat und wie die Ergebnisse ausschauen. Nur hier bei uns im Hanf Journal. Und das auch noch jetzt! Los geht’s:

Ha Jo: Hallöchen Terence, schön dass du dich bei uns gemeldet hast!
T.Chill: Guten Tag. Schön, dass ihr Zeit für mich habt, Buddy ist derzeit zu beschäftigt, sich mit mir zu treffen, da freue ich mich sehr über euren Besuch.

Ha Jo: Aber Kontakt habt ihr noch, auch wenn er sich in seinem letzten Artikel etwas lustig über dich gemacht hatte … wohnen bei Mutti und so?!
T.Chill: Ja klar, das nehme ich ihm auch nicht übel, im Gegenteil, es hat sich dadurch ergeben, dass ich mal ein ernstes Wörtchen mit meiner Mama gewechselt habe und ihr vermitteln konnte, dass es besser für alle Beteiligten wäre, wenn ich mir eine kleine Growkammer einrichte, in der ich mich zu meiner Selbstversorgung betätigen könnte.

Ha Jo: Wie hat deine Mum denn reagiert, als du ihr von deinem Vorhaben berichtetest? Wusste sie denn überhaupt dass du Konsument bist?
T.Chill: Sie hatte ihre weiblichen Intuitionen und ein Gefühl, das wohl nur Mütter haben. Sie wusste es also, auch wenn ich mich vorher nie eindeutig dazu geäußert hatte. Da ich bei Buddy aber die Erfolge und den verringerten Stress wahrnehmen konnte, hielt ich der gewohnten Dopesuche und dem Gefühl, dem Schwarzmarkt komplett hilflos ausgeliefert zu sein, nicht mehr stand. Ich nahm also meinen Mut zusammen und outete mich eines Abends vor meiner Mutter als Kiffer und dem Wunsch mich selbst zu versorgen. Da meine Mama nicht auf jedes Mediengequatsche reinfällt und vor allem auch durch die Spice-Enthüllungen etwas offener auf die Drogenproblematik regiert, war sie recht schnell davon überzeugt, dass die von mir angestrebte Lösung weit weniger gefährlich ist als weiterhin den Schwarzmarkt zu unterstützen. Außerdem mag sie Pflanzen einfach gerne und war sehr daran interessiert, die mysteriöse Hanfpflanze einmal selber beim Wachsen zu beobachten.

Ha Jo: Da hast du aber eine weise Mutter, dass sie nicht sofort mit dem polemischen Anti-Marihuana-Gesülze auf dich eingedroschen hat.
T.Chill: Dafür bin ich auch sehr dankbar, aber meine Mutter kennt mich gut genug, um zu wissen, dass sie erstens: mittlerweile an meiner Entwicklung wenig ändern kann, und zweitens: dass sie mir den verantwortlichen Umgang mit meiner Umwelt zutraut. Dazu gehört eben auch der Gebrauch von existenten Substanzen. Da ich auch so gut wie nie Alkohol trinke, macht sie sich um ein Abhängigkeitspotential weniger Sorgen als um kontaminiertes Schwarzmarkt-Gras, das die Gesundheit stark schädigen kann.


Jack Flash

Ha Jo: Klingt vernünftig, auch deine Einstellung zum Alkohol, aber um zum Thema zu kommen; Buddy hat dich also dazu bewegt in deinen Räumlichkeiten Hanf anzubauen? Was hast du da denn dann genau an- und aufgestellt?
T.Chill: Da ich nicht viel Platz zur Verfügung hatte, hab ich mir eine kleine Ecke im Zimmer mit Spanplatten ausgebaut und mit einer 250 Watt Lampe ausgeleuchtet. Das Licht steckt in einer Cooltube und wird durch einen Aktivkohlefilter und dem dazugehörigem Ventilator gekühlt. Das System hab ich mir bei Buddy abgeschaut und beim Fachhändler meines Vertrauens erworben, natürlich auch mit einem Adjust-a-Wing-Reflektor zur optimalen Lichtausbeute. Da ich die Stecklinge von der gleichen Quelle wie mein Partner Bud beziehe, also Jack Flash Steckis, konnte ich mir den Erwerb einer Wachstumsphasenlampe erstmal sparen und habe direkt zum Ansetzen auf Blütelicht gesetzt. Anfänglich hab ich zwar dennoch etwas Wachstumsstimulanz von Jungle Grow und Wurzelkomplex von Hesi zum Gießwasser zugefügt, aber dieses nur die ersten paar Tage.


Saubere Arbeit ergibt auch saubere Ergebnisse

Ha Jo: Für welches Medium hattest du dich denn entschieden?
T.Chill: Da ich bei Buddy gesehen hatte, dass Erde in der richtigen Qualität recht einfach zu handlen ist, habe ich mich ebenso für ein Erdmedium entschieden. Mir wurde aus Fachkreisen das neue Plagron Substrat mit etwas beigemischter und leicht vorgedüngter Perlite empfohlen, der Light Mix also, und ich bin gut damit klargekommen. Da ich mich aber schon an die höheren EC-Werte heran gewagt habe, kann es sein, dass ich zum Ende, kurz vor dem Spülvorgängen damit etwas zu hoch lag. Die Pflanzen bekamen ein bisschen härtere Blätter, was mich zu dieser Erkenntnis brachte. Da ich nicht das Drainage Wasser sondern nur das Gießwasser nach pH- und EC-Werten befragt hatte, ist das ein Faktor, den ich beim nächsten Durchgang noch etwas verbessern möchte.

Ha Jo: Jaja, der liebe EC-Wert, da muss man schon genau sein. Was hast du denn so alles als Düngemittel benutzt?
T.Chill: Ich hatte von Biobizz eine Blütestimulanz, von Bloombastic einen Booster und mit PK13/14 von Canna einen starken Verbündeten im Mittelgewicht Titelkampf gegen Buddy´s 130 Gram Ertrag bei sechs Pflanzen. Um Dünger zu sparen und das Licht besser auszunutzen, habe ich nur vier Hanfdamen für acht Wochen durchgeleuchtet und bin mit dem Ergebnis dennoch sehr zufrieden.

Ha Jo: Wie hoch bist Du mit dem EC-Wert gegangen und was ist im Endeffekt bei rumgekommen?
T.Chill: Ich bin mit 1.3 gestartet und war in der sechsten Woche bei 2.1. also ziemlich genau das, was einem die meisten Bücher zu Beginn empfehlen. Da ich nur vier Pflanzen stehen hatte, habe ich mir also nicht nur die Wachstumsphase sondern auch bei jedem Gießvorgang 33% Dünger gespart, den Buddy im gleichen Zeitraum „verschwendet“ hätte. Den pH-Wert hielt ich konstant auf 6,6.
Da ich damit auf das gleiche Ergebnis gekommen bin wie unser dickbäuchiger Freund, kann ich also mit Gewissheit sagen, dass sich der Ertrag nicht nach der Anzahl Pflanzen richtet, sondern eher nach einer vernünftigen Lichtausbeute und kontrollierter Düngerzugabe. Neben der besonderen Beachtung des EC-Wertes will ich beim nächsten Mal auch auf den Tipp aus eurer letzten Ausgabe eingehen. Mit einigen Ventilatoren, die für mehr Luftzirkulation sorgen sollen, spreng ich sicherlich die derzeitige 130 Gramm-Grenze erneut.

Ha Jo: Na dann bleibt uns nichts anderes übrig als uns zu bedanken, dir beide Daumen für dein Vorhaben zu drücken, lass dich nicht erwischen, liebe Grüße an deine Mutti und an Bud und hier noch als Hinweis an all unseren anderen Leser:
Dieser Artikel ist nur zu Informationszwecken, aber nicht zur Nachahmung gedacht. Haut rein!

T.Chill: Ihr meint wohl eher „Growt fein!“ Hehe

Ha Jo: Würden wir nur zu gerne, dürfen wir aber nicht. Leider!

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