Mittwoch, 17. August 2011

2000 Musketen und ein Jumbo voll Koks

CIA, DEA und ATF in Mexiko

Ein Bericht der Washington Times hat Beweise für die direkte Verstrickung von CIA und DEA in den “War on drugs” geliefert:

Robert Farago and Ralph Dixon von der “Washington Times” berichten, dass die CIA eine Art Tausch von US-amerikanischen Waffen gegen Kokain aus Mexiko eingefädelt habe. Washington sei besorgt, das Los Zetas-Kartell könne nach der Wahl 2012 die Macht im Staat übernehmen. Deshalb unterstütze die CIA das rivalisiernde Sinaloa-Kartell durch Waffenlieferungen aus den USA. Zudem stelle der Geheimdienst sicher, dass als Gegenleistung für die Hilfe das Koks des betreffenden Kartells unbehelligt in die USA komme.
So geschehen bei der Aktion mit Tarnnamen “fast and furious”(“schnell und rabiat”), in dessen Zuge das Sinaloa-Kartell 2000 Handfeuerwaffen erhielt.
Auf US-Seite hätten das AFT (Bureau Of Alcohol, Tobacco, Firearms And Explosives) sowie Zoll- und Einwanderungsbehörden für den reibungslosen Ablauf des Waffendeals gesorgt.
Zudem sei die DEA mit dem “Übersehen” einer vier Tonnen schweren Kokainladung des Kartells in einer Boing 747 betraut gewesen. Aufgeflogen sei der Deal, weil ein hohes Mitglied des Sinaloa-Kartells vor einem US-Gericht ausgesagt hatte, dass er seit Jahren mit Einverständnis der US-Behörden Koks schmuggele.

Die Zeitung beruft sich bei ihren Enthüllungen zudem auf Aussagen des AFT-Agenten William Newell. Der hatte in einer Kongressanhörung den Waffendeal zugegeben und bestätigt, dass DEA, Zoll- und Einwanderungsbehörden kooperierten, die CIA jedoch nicht erwähnt. Angaben eines CIA-Insiders gegenüber der “Washington Times” zufolge sei seine Behörde sehr wohl an der Aktion “fast and furious” beteiligt gewesen.

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