Freitag, 4. November 2011

Die Grünen kommen nicht zum Pot

Gesundheitspolitische Sprecherin der Bremer Grünen glänzt mit Halbwissen

Mittlerweile kann man davon ausgehen, dass aus den Reihen von Bündnis90/Die Grünen regelmäßig ein Gegenfeuer gezündet wird, wenn es um das Thema Cannabisregulierung unter strengsten Jugendschutzauflagen geht:
“Durchs Kiffen ist die Gefahr einer psychotischen Störung um das Zehnfache erhöht”, sagte die gesundheitspolitischen Sprecherin der Bremer Grünen, Kirsten Kappert-Gonther, gegenüber der taz.

Dieser Zusammenhang wird immer wieder gerne herbeigeredet,
wirkliche Beweise für diese These fehlen jedoch. Die angebliche “zehnfache Erhöhung einer psychotischen Störung” findet sich in keiner einzigen wissenschaftlichen Studie.
Das Hanf Journal hat kürzlich einen Artikel von NORML übersetzt, der den neusten Forschungsstand auf diesem Gebiet übersichtlich zusammenfasst und auf die Quellen verweist.
Dort heißt es unter anderem: “Autoren einer im Shizophrenia Research Magazin im Jahr 2009 veröffentlichten Studie sagen definitiv aus, dass der steigende Cannabiskonsum in der Bevölkerung nicht zu einer proportional angestiegenen Anzahl von Schizophrenie und psychotischen Erkrankungen geführt habe.”

Frau Kappert-Gonther befindet sich mit ihrer Auffassung in guter Gesellschaft, Cem Özdemir, Winfried Hermann, Jürgen Trittin sind nur die bekanntesten derer, die sich nicht um beschlossenen Punkte des eigenen Grundsatzprogramms scheren und statt dessen realtivieren, abwiegeln und gegen eine moderne Drogenpolitik polarisieren.

Denn da steht:“Wir setzen uns für eine Legalisierung von weichen Drogen wie Haschisch und Marihuana ein.” Ohne Wenn, ohne Aber.

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