Freitag, 6. Januar 2012

Knast als kulturelle Errungenschaft

USA: Ein Drittel der jungen Bürger/innen waren schon mal inhaftiert

Das New Yorker “Parade-Magazine” hat im Rahmen eines Kommentars von Senator Jim Webb zum “War on Drugs” bereits 2009 ein paar interessante Zahlen zu den Auswirkungen der Prohibition in den USA veröffentlicht, an die wir angesichts der 12.000 Menschen , die in diesem blutigen Konflikt in Mexiko 2011 ihr Leben ließen, erinnern wollen:

– Beim Erreichen des 23. Lebensjahres saß jede/r dritte US-Bürger/in schon einmal im Gefängnis.

– Die USA stellen 5 Prozent der Weltbevölkerung, jedoch 25 Prozent der weltweit Inhaftierten, wobei hier der Drogendelikte die Hauptursache sind.

– Die Hälfte aller Festnahmen und Verhaftungen im Bereich der Drogendelikte findet aufgrund von Cannabisbesitzes statt

– 7,5 Prozent der Gefangenen sind minderjährig, im weltweiten Durchschnitt sind es 1,6 Prozent

– 5 Millionen US-Bürger haben Bewährungsauflagen und stehen somit unter staatlicher Überwachung und/oder müssen Auflagen erfüllen

– 16 Prozent der Inhaftierten sind psychisch krank, im Jugendstrafvollzug liegt die Zahl nach Schätzungen von Experten noch höher

– 60 Prozent der Insassen der Bundesgefängnisse sitzen wegen Drogendelikten, die nicht mit Gewalttaten oder Großdealerei im Zusammenhang standen.

Der Autor nennt zwei mögliche Gründe für die Misere:

Entweder sein Land beherbergt die bösesten Menschen der Welt oder es läuft etwas grundlegend falsch.

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