Montag, 5. März 2012

Das Thema Drogen als Schlagzeilenlieferant

Schon wieder: Kiffer als Sündenbock für diebische Eichhörnchen- Ein Kommentar

Langsam muss man sich wirklich fragen, ob einige Norddeutsche Lokalzeitungen eine gezielte Kampagne gegen Hanfblüten-Liebhaber/innnen initiieren .
Die “NWZ” hat in ihren Lokalausgaben seit Anfang des Jahres in fünf Artikeln über den angeblichen “Hortensien-Klau” berichtet und verdächtigt immer wieder Hanfliebhaber der perfiden Tat, ohne dass Polizei auch nur den leisesten Anhaltspunkt dafür hat. Das bestätigte eine telefonische Nachfrage unserer Redaktion bei der Polizeipressestelle in Wilhelmshaven.

An dieser Stelle gerne nocheinmal:

– Es ist bislang noch kein einziger Fall bekannt, in denen Menschen aus dem oben erwähnten Anlass Hortensien geklaut hätten.

– Es gibt keinerlei Erkenntnisse, dass Hortensien je als Droge ge- oder missbraucht wurden: “Uns ist nicht ein Fall bekannt geworden, dass jemand eine Hortensie oder Teile davon geraucht hat“, so Udo Potthoff, Sprecher der Polizei Steinfurt, am 22.1. 2012 zu den “Westfälischen Nachrichten”. Der Redaktion des Hanf Journals geht es ebenso.

– Auch in den Fällen der aktuellen “NWZ”-Berichterstattung gibt es keinerlei Hinweise wie zum Beispiel Fussabdrücke oder gar Zeugen auf menschliche Diebe.

Zahlreiche Medienberichte sowie Berichte in Fachzeitschriften belegen, dass es sich bei den Hortensiendieben um Eichhörnchen handelt.

Trotzdem das Gegenteil längst bewiesen und publik ist, spinnt die “NWZ” die negative Assoziationskette “Kiffer-Diebe-Drogensüchtige” munter weiter. Na sauber.

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