Freitag, 13. April 2012

Was war zuerst da, die Wirklichkeit oder das Fernsehen?

Der schmale Grad zwischen objektiver Wahrnehmung und subjektivem Wahnsinn – oder:
Wie man auch ohne zu kiffen an Wahnvorstellungen leiden kann

Wie wir bereits berichteten wird sich das spanische Dorf Rasquera dank demokratisch entschiedener Bürgerwahl mit legalem Cannabisanbau in den nächsten zwei Jahren von seinen Schulden befreien können.

Nun wiegen die Wellen hoch, da sich reguläre Medien mit der aktuellen Entwicklung auseinander setzen müssen und absolutes Neuland entdecken zu scheinen, das vorher nur, so scheint es tatsächlich, aus künstlich hergestellten Bildern des Unterhaltungsfernsehens bekannt gewesen ist.

Den Vogel schoß am 11.04.2012 die FAZ ab, die nicht nur das Fernsehen dank Serien wie “Wired” und “Sopranos” als mögliche Ursache einer Veränderung im Umgang mit Drogen in der Realität sieht, sondern auch noch so weit geht, die chemisch aufwendige und in schmutzigen Kleinküchen stattfindende Herstellung von stark süchtig machendem Crystal Meth, mit dem seit Jahrtausenden betriebenen Anbau von Hanfpflanzen zu vergleichen.

Wir meinen: Wer abends bei Fernsehserien mit fragwürdigen Inhalten ein Feierabendbier zuviel getrunken hat, sollte am nächsten Morgen auf der Arbeit ein bisschen stärker nachdenken, bevor er in die Tasten klopft und Bombengewitter mit Feuerwerken vergleicht.

Niveauloser als an Fernsehserien orientiert und mit einem solch stammtischverdächtigen Vergleich im Anhang kann man Hanf, dessen Möglichkeiten sowie all seine Befürworter kaum diffamieren. Faz(k)en. Getreu dem Motto: “Ich glaube nur was ich sehe, seit es Fernsehen gibt glaub ich alles und den Rest reim ich mir dann zusammen!”

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