Mittwoch, 29. Mai 2013

It’s Festival Time

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ist der Sommer nun nicht mehr aufzuhalten. Sommerzeit ist Festivalzeit.

Deswegen haben wir in diesem Monat eine Auswahl an Festivals für euch zusammengestellt, die es sich zu besuchen lohnt.
Natürlich gehören Festivals zu den Orten, an denen man während der Show oder entspannt vor dem Zeit mit Freunden einen durchzieht, doch ist an dieser Stelle Vorsicht geboten. Neben Kontrollen an den Eingängen setzt die Polizei gerne Ziften ein um Kiffern das Leben schwer zu machen. Dabei wird auf manchen Festivals rigoroser vorgegangen als bei anderen, doch lassen sich nur schwer Prognosen treffen, da die Kontrollen auch gerne mal von einem Jahr zum anderen verschärft werden. Besonders Autofahrer sollten auf der Hut sein, da bei einem positiven Marihuana-Test der Verlust des Lappens droht. Also haltet die Augen offen und seid vorsichtig, damit euer Festivalerlebnis nicht von Festnahmen und lästigen Drogentest sowie eventuell später folgenden Strafanzeigen überschattet wird.

Summerjam und 5.7 – 7.7 & Chiemesee Reggae: 23.8 – 25.8

Das Summerjam ist Deutschlands größtes Reggaefestival und auch das Chiemsee Reggae Festival ist eine feste Institution der Szene, weshalb beide hier kurz erwähnt werden sollen. Mit Artists wie Matisyahu, Gentleman, Snoop Lion, Major Lazer, Morgan Heritage, Patrice und Tarrus Riley auf dem Summerjam und Elephant Man, Beginner, Mellow Mark, Ohrbooten, Max Herre, Richie Spice oder Alborosie kann sich das Line Up der beiden Festivals durchaus sehen lassen. Allerdings haben sich die Veranstaltungen bei vielen Besuchern unbeliebt gemacht, nicht zuletzt da auf beiden unnötig hart gegen Kiffer vorgegangen wird. Den fragwürdigen Idealismus des Sicherheitspersonals können wir nicht gutheißen, weshalb wir euch zu besonderer Vorsicht raten oder zum Besuch eines anderen Festivals.
www.chiemsee-reggae.de
www.summerjam.de

Splash 12.7-14.7


Foto: Robert Winter

Vom 12. bis 14. Juli wird Ferropolis, die Stadt aus Eisen in der Nähe von Dessau zum Festivalgelände gemacht, um Platz für das splash! zu bieten. Das splash! ist Deutschlands größtes Festival für HipHop und Urban Culture und findet dieses Jahr zum 16. Mal statt. Neben Bühnenauftritten von Künstlern wie Kendrick Lamar, Mach One, 257ers, A Tribe Called Quest, ASAP Rocky, Action Bronson, Angle Haze, Betty Ford Boys, Blumentopf, Chefket, Crezfeld&Jakob, Damion Davis, Dendeman, DJ Mad, Dope D.O.P., Loh Legend, Iggy Azalea, Ronny Trettmann und vielen anderen, die auf zwei Open-Air-Bühnen, im Samoa Tent und dem Grenada Flor stattfinden werden, bietet das splash! noch weitere Programmpunkte. Während der drei Tage finden Graffiti Contests, Breakdance Battles und Freestyle Competitions, in denen MCs ihr Können unter Beweis stellen müssen statt. Außerdem ist das splash! einer der Austragungsorte der Deutschen Skateboarding Meisterschaft. Neben dem umfangreichen Unterhaltungsangebot legt splash! auch Wert auf soziales Engagement und kooperiert mit den Initiativen „Laut gegen Nazis“, „Viva con Agua“, „Beats for Life“ und dem Taktvoll e.V., mit dem zusammen Menschen mit körperlichen Behinderungen der Zugang zum Festival ermöglicht werden soll.
www.splash-festival.de

Greenville Music Festival: 26.7 – 28.7


Foto:Greenville Music Festival

Das Greenville Music Festival hatte im letzten Jahr Premiere und geht nach drei erfolgreichen Festivaltagen diesen Sommer in die nächste Runde. Von 26.7 bis 28.7 werden im brandenburgischen Paaren im Glien feierwütige Festivalfans empfangen. Und das Line-Up kann sich sehen lassen: Bloodhound Gang, Wu-Tang Clan, Katzenjammer, Nick Cave & The Bad Seeds, Tocotronic, Gentleman, Ohrbooten, Torche, Efterklang, Fall Out Boy, Frittenbude, The D.O.T., LaBrassBanda, Captain Planet und Saalschutz werden dabei sein, um nur einige zu nennen.
Grundidee des Festivals ist es musikalische Vielfalt jenseits aller Genregrenzen mit einem ökologischen Grundverständnis zu vereinen, weswegen man bemüht ist den Müll und die Verschmutzung auf ein Minimum zu reduzieren. Solange der Vorrat reicht, erhält man beim Ticketkauf ein T-Shirt von Dancitee mit dem die Tierschutzorganisation Peta2 unterstützt wird. Daher lohnt es sich, sich beim Ticketkauf zu beeilen.
www.greenvillefestival.com

Reggaejam: 2.8 – 4.8


Foto: Janika Takats

Jahr für Jahr kommt scheinbar eine ganze Kleinstadt zusammen, um der europäischen Reggae-Massive ein unvergessliches Festivalerlebnis zu bescheren. Das Reggaejam in Bersenbrück ist längst kein Geheimtipp mehr und hat sich im Verlauf der letzten Jahre zum beliebtesten Reggae-Festival Deutschlands entwickelt. Leider scheint sich die wachsende Beliebtheit auch im Ticketpreis niederzuschlagen. Ein Ticket kostet inzwischen 64 Euro, aber dafür wird den Besuchern des dreitägigen Festivals auch einiges geboten. Romain Virgo, U-Roy, Third World, Marcia Griffiths, Ganjaman, Gappy Ranks, Nosliw, Freddy McGregor, Busy Signal, Joh Hold, Randy Valentine, Jahcoustix und Warrior King sind nur einige der bisher bestätigten Artists und erfahrungsgemäß dürfte einem im Soundzelt nach den Show auch noch einiges an Unterhaltung geboten werden. Das Reggaejam konnte sich über die Jahre seinen familiären Charakter bewahren und ist daher immer wieder ein schönes Festivalerlebnis.
www.reggaejam.de

Rise & Shine: 1.8 – 3.8


Foto: Rise & Shine

Weiterer relativer Neuling unter den Festivals ist das Rise & Shine Festival, das im niederösterreichischen Falkenstein dieses Jahr zum dritten Mal stattfinden wird. Als erstes Roots Reggae und Dub Festival Österreichs wurde die Veranstaltung von ihren Besuchern so dankbar angenommen, dass sich die Veranstalter entschlossen haben, das Rise & Shine in diesem Jahr auf drei Veranstaltungstage vom 1.8. bis 3.8 zu erweitern. Dieses Jahr mit dabei sind unter anderem Jah Free ls. Sista Simiah (UK), Channel One (UK), Slimmah Sound ls Lyrical Benjie (NL), Shantamanda HIFI (AUT), Jah Roots HiFi (CH), Dandeloin Sound (GER), Easy B (BRB), Coal Man (NIG), Jeremie L’Interprete (FR) und Dubbing Sun. Dazu wird es im Roots & Culture Yard ein Rahmenprogramm über die Kultur und den Spirit hinter der Musik geben. Das Festival wird zum großen Teil durch die Arbeit von freiwilligen Helfern und Idealisten gestemmt, denen die Umwelt wahrhaftig am Herzen liegt. So werden für den Aufbau Hanfseile und Bäume aus heimischen Wäldern verwendet und auf den Gebrauch von Kunststoffen wird weitestgehend verzichtet. Ein wahrlich nachhaltiges Festival.
www.riseandshine.at

Nature One 2.8 – 4.8


Foto: Nature One

Nature One „a time to shine“ ist Deutschlands größtes Open-Air Festival für elektronische Musik. In diesem Jahr werden 300 Acts aus über 25 Ländern erwartet, darunter DJs wie Sander van Doorm, Paul van Dyk, Dabruck & Klein, Len Faki, Adam Beyer, Felix Da Housecat, DBN oder Ante Perry. Dazu gibt es live Performances von Marek Hemmann, BMG, Kraemer & Nierreich, Vitalic oder Eric Sneo. Das ganze findet auf vier Haupt-Floors und 19 Club-Floors statt, letztere werden präsentiert von bekannten Szene-Clubs und Labels. Musikalisch sind die Areale in Techno, Trance und House unterteilt. Des Weiteren liefern alt bekannte DJs im Classic Terminal Klassiker verschiedener Genres. In diesem Jahr werden 55.000 bis 60.000 Besucher erwartet, die auf den Raketenbunkern der ehemaligen Raketenbasis Pydna im Hunsrück, nähe Kastellaun ordentlich abfeiern werden. Am Donnerstagmorgen steht das Gelände für Camper, die sich in aller Ruhe auf das Festival einstimmen wollten, zur Verfügung und für einen (kostenpflichtigen) Busshuttle vom Hauptbahnhof Koblenz ist gesorgt.
www.nature-one.de

Rototom: 17.8 – 24.8


Foto: Violeta Palazoni

Wir haben ja bereits in Februar ausführlicher über das Rototom Sunsplash in Benicàssim in der spanischen Provinz Castellón berichtet, doch soll das Festival auch an dieser Stelle noch einmal erwähnt werden. Inzwischen steht das Line-Up weitestgehend fest. Auf der Hauptbühne spielen dieses Jahr unter anderem U Roy, The Skatalites, Mr. Vegas, Damian Marley, Cecile, Busy Signal, John Holt,Ini Kamoze, Third World, Protoje, Konshens, Du Inc, Anthony B, Israel Vibrations und Richie Spiece. Neben den Main Acts laden kleinere Show im Roots Yard, Ska Club oder in der Dubstation zum Tanzen ein.
Das Rototom ist Europas größtes Reggae-Festival und wird dieses Jahr vom 17.8 bis 24.8 zum 20. Mal stattfinden. Es gibt also Anlass zum Feiern. Freuen dürften sich auch alle Freunde des grünen Krautes, da der Gebrauch in Spanien eher entspannt behandelt wird. Cannabis Social Clubs sind in Spanien legal und können die Versorgung mit Eigenbedarfsmengen gewährleisten. Hier hat allerdings jede Region ihre eigenen Regelungen, also macht euch vorher besser schlau.
www.rototomsunsplash.com

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