Date: 02.06.2004
Location: Schwimmbad/Heidelberg
Admission: 5 Euro
The Epoxies Tour 2004
Noch eine Band, die die Achtzigerjahre-Retrowelle reitet und
das auch noch mit Riesenerfolg!
Simple, catchy Popsongs mit „Kids in
America“-Casio-Keyboard-Sound, kombiniert mit punkigen Gitarren und den
klassischen four-two drums, sone Devo trifft Blondie, treffen die
Ramones-Kiste! Die Band wurde 2000 in Portland/Oregon mit Roxy Epoxy (vox.),
Viz Spectrum(git.), Moxie Static (key./ vox.), Shock Diode (ba) und Ray Cathode
(dr.) gegründet, 2001 gab es die erste Single „I Need More Time“ und 2002 ein
Album auf dem Seattler Label Dirtmap. 2002 war die Zeit dann auch reif für die
erste landesweite Tour durch Amiland! Die bisher nur in den Staaten erhältliche
Scheibe „The Epoxies“ ist jetzt auch in den europäischen Breiten zu kriegen,
dank Rerelease auf Fat Wreck Chords! Tja, die Jungs und Mädels werden von der
Presse ja bis zum Gehtnichtmehr abgefeiert, für mich persönlich hat beim
Durchhören des Silberlings der alles beherrschende Keyboard-Sound so ab der
fünften Nummer genervt! Schaunmermal wie sie live so sind!
www.theepoxies.com
Date: 19.06.2004
Location:
Gotec/Karlsruhe
Admission:
4 Euro
Walls Of
Jericho
So, noch eine Geprügel-Band im Angebot für diesen Monat: Die
Walls Of Jericho!
Keine Ahnung wo die herkommen, irgendwo aus Amiland - Detroit vielleicht? Klingen tun
sie so: Ultrabrutal metalmäßig mit Frauenstimme(?), Slayer trifft irgendeine
von den Bands mit „Dis“ am Anfang – mit Frauenstimme! Hier trifft der doch
ziemlich abgenutzte Begiff Metalcore ausnahmsweise mal voll ins Schwarze, ins
tiefdunkel Rabenschwarze würd’ ich sogar sagen, trotz einiger hübscher sing
along-Chöre! Die neue Scheibe „All Hail The Dead“ ist mörderisch (neu ist auch
stark übertrieben, dat Dingen is’ auch schon zwei Jährchen alt)! Ich konnt mir
nur ein Grinsen bei „Revival Never Goes Out Of Style“ nicht verkneifen, der
Chorus ist doch Pennywise, wa? Na ja, auf jeden treten Candace Kucsulain (v.),
Chris Rawson (g.), Aaron Ruby (b.), Alexei Rodriguez (g.) und Mike Hasty (d.)
gehörig in denArsch!
Date: 23.06.2004
Location: OBW/Stuttgart
Admission: 3 Euro
RIFU
Irgendwie ist der Juni wohl einer dieser Monate, in dem man
sich als Freund des gepflegten Punkrock/ Hardcore-Geknüppels vor Konzerten kaum
retten kann! Auch auf Tour in unseren Breiten sind Rifu aus Trondheim/Norwegen!
Die vier trinkfreudigen (wat’n Wunder – trinkfreudige Norweger sind jawohl
ungefähr so selten wie vierbeinige Elefanten) Kollegen bringen laut eigener
Aussage eine Mischung aus New School Hardcore, melodischem Punkrock und „older
Rock“. Textlich geht es –na klar -
darum „den Leuten zu helfen die Hoffnung nicht zu verlieren, den Spaß am Leben
zu erhalten oder to make them struggle for a world where we all take the
decisions!“ In HC-Kreisen sind sie seit ihrem 2000er Album auf D-Sign Records
und durch diverse Touren bestens bekannt, haben jetzt grade ihren neuen
Silberling „Dead End Street“ auf Twisted Chords veröffentlicht und sind mit dem
Ding durch Deutschland, Österreich, Holland und Belgien unterwegs.
www.rifu.net
Date: 26.06.2004
Location:
Southside-Festival/Neuhausen
Admission: 30 Euro
FÜNF STERNE DELUXE
Nach zwei gefeierten Alben
verschwand die Hamburger Crew FÜNF STERNE DELUXE (FSd) 2001 plötzlich im
Untergrund. Nichts mehr zu hören von der Deutschen Nationalmannschaft des
HipHop. Was war da los?
Während ganz Deutschland auf ein
Lebenszeichen wartete, waren die Künstler keinesfalls in eine Krise gefallen.
Im Gegenteil: DAS BO erschuf endlich sein Soloalbum „Best of III (mehr zu DAS
BO auf Seite 13) - Alleine“, Tobi Tobsen produzierte Ferris MC, Bonzen
Brothers und gründete sein eigenes Label moonbootique rec., marcnesium machte
erste Produzentenerfahrungen, führte Regie bei verschiedenen Musikvideos und
fotografierte! DJ Coolmann wurde nicht mehr gesehen. Das ist vor den Kulissen.
Hinten, ganz entspannt, wenn alle schlafen, ohne Termindruck, Abgabefristen und
VÖ-Zwänge trafen sich FÜNF STERNE DELUXE in den letzten zwei Jahren regelmäßig
in ihren Studios, man wusste nicht genau wofür, aber man trainierte. Mit der
fortgeschrittenen Stabilisierung der Einzelmitglieder in ihrer persönlichen
Arbeit war Ende 2003 klar: DJ Coolmann wurde nicht mehr gesehen, wir machen
weiter. 2004 geht’s wieder los!
FÜNF STERNE DELUXE sind wieder da.
www.fuenfsternedeluxe.de
Date: 26.06.2004
Location: Überall, vor allem im Kopf
Admission: Kommt drauf an . . .
Weltdrogentag
Das ist doch endlich mal wieder nett von der UNO, dass sie
auch an unsereinen denkt!
Bloß schade, dass es kein offizieller Feiertag - so mit frei haben und so - ist, obwohl, wenn ich mir’s
recht überlege wäre es auch schlauer den Tag danach frei zu machen, von wegen
anständig chillen . . . Bin ja mal gespannt, was die Jungs und Mädels vonner
UNO so an Programm auffahren, vielleicht „Koksen mit den Kollegen im Bundestag“
oder so was?
Na ja, das kennt man ja, am besten versorgt man sich selbst,
da weiß man was man hat, sucht sich mit ein paar Kumpels ein nettes Plätzchen
und knallt sich gepflegt die Rübe zu! Hmm,
warum hab’ ich jetzt plötzlich so’n Vatertag-mäßiges Bild
vor Augen? Wahlweise die Hasenheide, der Englische Garten, der Hofgarten oder
irgendeine öffentliche Grünfläche eurer Wahl übersät mit kleinen oder größeren
Grüppchen kiffender Mitbürgerinnen?
Hach nee, was ne wunderschöne Vorstellung!
Date:
20.06.2004
Location:
JuZ/Mannheim
Admission:
3 Euro
MDC – Millions
Of Dead Cops
Jawoll, MDC sind wieder auf Tour! Eine meiner
Lieblings-Amibands aus den 80ern (neben den Circle Jerks, den Adolescents, den
prä-Rollins Black Flag etc.etc.)! Gegründet haben die Jungs sich 1980 als The
Stains in Austin/Texas, sind dann munter durch die Staaten gezogen (San
Francisco, Portland,usw.) und sind jetzt, glaub’ ich, in Long Island/New York
gelandet.
Von der ursprünglichen Besetzung sind heute nur noch der
Sänger und Texter Dave Dictor und Gitarrist Ron Posner übriggeblieben,
die„neuen“ Mitstreiter sind Mike Donaldson am Bass und Mike Pride an den Drums
– original Trommler Al Shivitz sitzt wegen Autodiebstahl im Knast! 1981 hatten
sie dann auch schon ihren ersten Hit, das unvergessene „John Wayne was a Nazi“,
nach wie vor eine meiner favourite-Nummern!
Darauf folgt ein tierischer Output an Alben, wie z. B.
„Millions Of Dead Cops“, „Millions Of Dead Cildren“, „More Dead Cops“, „Elvis
In The Rheinland“ (übrigens live-recorded in Berlin) und und und . . . Also,
wer se kennt wird eh hingehen, wer se nicht kennt, für den wird’s bitter Zeit!
http://free.freespeech.org/deadcops/mainhome.html